Ein Tag für mich? – eine Beziehungsfrage…

….endlich mal wieder ein Vormittag, ein Tag für mich. ENDLICH!!!

Das hat jetzt echt lange gedauert mit den vielen – schönen! – Terminen und netten Wochenend-Vorhaben.
So schön alles ist – ich brauche auch ab und zu frei für mich.
Dann komme ich wieder bei mir an und in meinem Fluss und das, was durch mich das Licht der Welt erblicken möchte.

Ich habe frei. Es fühlt sich so gut an, still durch den Park zu gehen. Die Herbstluft zu spüren. Langsam zu gehen. Einfach bei mir zu sein. Zeit zu haben. Gerade nichts anderes zu tun als zu gehen.
Es ist nicht einfach, merke ich….der Sog will mich wieder in die Welt des Tuns ziehen. Er ruft „Du wolltest noch dieses machen – und jenes…“. Es zieht. Aber ich gehe weiter. Tauche wieder ein. Denn da ist auch das, was sich in mir nach Ruhe, Stille, Leere, Ankommen sehnt.

Es ist kühl, frisch, kostbar, still.
In mir ist eine Ruhe, die nichts anderes braucht.
Wie selten ist das. Und wie köstlich.

Meine Beziehung

Genau das ist auch in meiner Beziehung:
Ich habe diese Tage mit mir und mit meinem Mann gerungen: einen gemeinsamen Ausflug oder ein Tag für mich.
Ich habe mich gestern doch für einen Ausflug mit meinem Mann entschieden. Zwar zu meinen Konditionen, und er übernimmt auch das Fensterputzen unserer Wohnung. Aber so ganz war es doch nicht auf Augenhöhe, merkte ich im Anschluss:
Bin ich wirklich gesehen worden mit meinem Bedürfnis nach Ruhe, nach Landen, nach Dasein-Dürfen, nach Ankommen….nach Sortieren…. nach Raum für Schreiben oder was auch immer… Habe ich mich ganz darin gesehen und dem genug Gewicht gegeben? –
Ich will gemeinsame Zeit mit meinem Mann, ja gern.
Und ich will auch meines. Ja, ganz tief in mir sagt es zaghaft, dass meines jetzt auch mal Raum braucht.

Zwei Bedürfnisse

Er will etwas Gemeinsames unternehmen, will mich dabeihaben. Eigentlich nett.
Ich will etwas für mich, bei mir ankommen, Ruhe, äußere und innere Reinigung, Sortieren. Meinen Impulsen folgen. Zu nichts verpflichtet sein, nicht verplant sein.

Tief in mir wünsche ich mir, dass sein Bedürfnis und mein Bedürfnis nebeneinander stehen.
Ich möchte, dass auch meines gesehen wird. Dass es gewürdigt wird – neben seinem auf Augenhöhe und als eigener Wert.

Geht beides?

Gern will ich auch das in Gemeinsamkeit teilen:
Ein Ankommen – in der Stille der Natur.
Ein Auftanken – in der Weite der Landschaft und in der Frische des Herbstes.
Oder eine Freude und Inspiration – beim gemeinsamen Lesen eines Textes oder beim gemeinsamen Hören eines Interviews.
Oder ein Fluss und ein Sich-Erfahren – beim gemeinsamen kreativen Kochen eines Herbst-Menues, einfach nur so…
Oder ein Sich-Halten und Da-Sein – in jedem Moment, zwischendurch.
Ein Sehen und Gesehen werden – dessen, was mich gerade bewegt und dessen, was Dich gerade bewegt – in der Tiefe.
Im Alltag ist oft alles so laut und so schnell, aber an so einem Tag kann es sich setzen, ich kann die tieferen Strömungen wahrnehmen, alles kann seinen Platz finden.
Ich kann wahrnehmen, welche Richtung für mich, für uns darauf wartet, gelebt zu werden.

Was es von mir braucht…

Es meldet sich nur ganz zaghaft in mir, aber ich merke, was es von mir braucht. In mir sagt es:
Ich stehe auf für die Leere.
Ich beanspruche Raum für das Nichts.
Ich fordere Zeit für das Sein.
Ich will die Möglichkeit, in Kontakt mit mir zu sein – ohne, dass ich weiß, was kommt.
Ich möchte gewürdigt werden mit diesem Bedürfnis nach Innehalten.
Ich wünsche mir ein Eintauchen in eine Welt der inneren Freude, der Berührbarkeit und Inspiration.

Gemeinsam?

Geht das – gemeinsam. Kann ich da in Kontakt sein?
Habe ich das je erlebt – in dieser Welt?
Die so außenorientiert ist. Auch in unseren privaten Räumen und Beziehungen, in denen wir tun, unternehmen – oder uns zurückziehen, für uns sind? Diese zwei Pole gibt es. Wie oft ist in Freundschaften, Partnerschaften die Tür geöffnet für diese stille Tiefe, die wir gemeinsam erfahren?

„Hat ja gar nicht wehgetan“ sagte mein Mann neulich, nachdem wir einen Film geschaut haben, der mir wichtig war – ein spiritueller Film ;-)

Mein Blog….und wo ich jetzt gelandet bin

Puh, ich wollte schreiben über Zeit für mich. Über den Freiraum und wie wichtig er mir ist. Wie sehr er mir hilft, bei mir anzukommen, aufzutanken. Und wieder in meinen Fluss zu kommen, um von innen nach außen in die Welt zu treten.
Und jetzt bin ich schon einen Schritt weiter und schreibe über das Ankommen in mir – und wie ich das in Kontakt leben kann mit nahen Menschen um mich…

Anscheinend, fällt mir auf, bin ich in den letzten Wochen und Monaten in die Tiefe gewachsen. So dass sich jetzt, ganz vorsichtig, ein neues Stück von mir nach draußen ans Licht wagt ….

Das Neue in meinem Leben

Ich habe mich in den letzten Wochen sehr viel im Neuland aufgehalten: in meiner neuen Gruppe der Wegbegleiterinnen, bei den Tauberpionieren, in den tiefen 1:1 Gesprächen mit ganz besonderen Menschen.
Ich bin so dankbar, dass ich Menschen um mich habe, die auch weitergehen wollen – auf eine neue Ebene. Eine neue Ebene, nach der sie sich sehnen und für die es jetzt Zeit ist….
Ich bin sehr dankbar, dass diese Gruppen und Menschen in mein Leben gekommen sind.

Denn genau das ist es, was ich tun möchte: ich will diesem Besonderen, diesem Neuen, diesem Wagnis, diesem Zarten, diesem Ungekannten, noch Formlosen in die Welt verhelfen. Und zwar so, dass es ganz real wird. Dass es wirklich ankommt und groß wird, sichtbar, Bedeutung bekommt, einen Wert hat.
Und welchen Wert es hat! Denn es ist das, was heute in der Welt fehlt, und was unendlich kostbar ist.

All das Neue in meinem Leben in den letzten Wochen hat erst innerlich in mir gewirkt. Und so nehme ich von innen heraus meinen Platz in dieser Welt immer mehr ein – in der Beziehung und in meiner Form der Selbständigkeit.

Ich bin lange äußerlich nicht sichtbar, z.B. auf Facebook oder im blog oder Newsletter. Aber ich bin nicht weg. Ich bin mit Menschen in kleinem Rahmen in Kontakt, in der Tiefe. Ich erforsche und biete Raum, ich erfrage und benenne, ich hege und pflege und gieße und verbinde. Und ich, wir wachsen und werden kräftiger – gemeinsam im Neuland.

Ein großer Wandel

Gern würde ich ständig sichtbar sein, glitzern und erfolgreich wirken und online präsent sein. Aber ich merke: es ist ein Pendeln mit Phasen im Außen und Phasen im Innen. Genau das braucht es.
Das ist eine stille, aber große Revolution.

„Es heißt „be“ the change. Nicht „make“ the change.“ Vivian Dittmar

Manchmal will ich gern schon „fertig“ sein, oder fortgeschritten.
Und da bin ich nun: lernend, meinen Raum ganz langsam und sachte beanspruchend in der Welt, mit kleinen Schritten, jedes Mal wieder neu und zerbrechlich.

Und doch trage ich etwas Neues in die Welt.
Nur halt …. leise.

Du auch?

38 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Birte,
    was für ein wunderbarer Artikel! Danke dir, dass du uns auf diese besondere Weise an deinem Weg teilhaben lässt.

    Herzliche Grüße
    Andrea

  2. Wundervoll, liebe Birte! Auch gehe gerade den Weg mit mir und immer wieder zu mir. Lerne bei mir zu bleiben, wenn ich mich im Außen verliere. Ja zu mir zu sagen, wenn der innere Kritiker wach wird. Zu mir zu stehen, wenn es gilt meinen Raum zu verteidigen oder meine Bedürfnisse zu äußern. Ich übe und bin und lebe. Und das ist gut so. Und genug.
    Alles Liebe
    Wiebke

  3. liebe Birte,
    wunderschön zu lesen deine Worte: wahrhaftig, aus dem Moment geschöpft und unzensiert so kommen sie bei mir an. Das tut soo gut, berührt unmittelbar! Ich kann das so gut nachempfinden was du beschreibst weil ich es selber so gut kenne und mich auch so oft frage: “ wo sind diese Menschen, mit denen ich Stille, Innehalten, EinfachSein, teilen kann?“ Ja, ich habe das schon ab und zu erlebt und es beglückt mich jedesmal mich zutiefst. Und es hat immer noch Seltenheitswert…

    um auf deine letzte Frage zu kommen, hier meine Antwort:
    Ja, ich auch !

    herzlichst
    Marie-Paule

  4. Liebe Birte,
    Danke für deine Offenheit. Ich mußte eine Träne vergießen weil du mir in deinem Blog Bericht aus der Seele gesprochen hast und das berührt.
    Im Einklang mit sich selbst und den Flow leben ist sooo schoen. Es fuehlt sich an wie eine tragende allumfassende Energie. In solchen Momenten fuehle ich das wir alle eins sind mit der ganzen Welt.

    Love and Peace
    Tina

    • Du Liebe,
      wow…

      „In solchen Momenten fühle ich, dass wir alle eins sind mit der ganzen Welt.“

      Wie schön!! Und wie wahr.

      Dank Dir fürs Teilen, Tina, Birte

  5. Liebe Birte,
    Dein Text hat mich sehr berührt, da es mir zur Zeit fast genauso geht wie Dir. Ich habe im September den GIP 1 in Schloss Tempelhof mit meinem Mann gemeinsam gemacht. Das war für unsere Beziehung sehr bereichernd. Ich habe das Gefühl, mein Mann hat erst jetzt eine Ahnung davon bekommen, womit ich mich beschäftige. Ein ganz besonderes Erlebnis war der anschließende Wir Prozess. Einfach sein. Authentische Gemeinschaft ist etwas sehr wertvolles und sehr stärkend. Ich werde weiter im Bereich der gelingenden Beziehungen forschen… Ich wünsche Dir alles Gute.
    Herzliche Grüße Iris Münch

    • Oh, wie schön, Iris! Ja, beim Schloss Tempelhof habe ich ja auch schon reingeschaut.
      All das mit Gruppen zu üben und zu leben ist wahrlich die Königsdisziplin für mich.
      Liebe Grüße an Dich von Birte

  6. Liebe Birte, mir geht es ähnlich … Ich würde meine Potenzialentfaltung lieber schneller vorantreiben und meine Vision endlich in die Tat umsetzen. Und ich lerne gerade das Protoyping, nach Martin Kirchner: Schritt für Schritt erst einmal im Kleinen probieren und auch das Scheitern mit einkalkulieren, was besonders wichtig sei. Auch ich würde lieber ständig glänzen, im Rampenlicht stehen, erfolgreich sein. Und wie Du so richtig sagst, es ist eine stille Revolution, mehr im Verborgenen. Und was mich persönlich betrifft, so darf ich jeden Tag, wenn auch manchmal zähneknirschend, üben, dass das Leben nach seinen Bedingungen gelebt werden will und nicht nach unseren. In diesem Sinne, alles Liebe.

    • Liebe Mirijam,
      ja, das ist wirklich eine Übung…und dabei gut zu uns zu sein ist die größte davon scheint mir :)
      Ganz liebe Grüße Dir von Birte

    • Liebe Birte,
      ja, Selbstbarmherzigkeit zu üben ist eine große Herausförderung. Auch von mir ganz herzliche Grüße.

  7. Danke, Liebe Birte, für diese berührenden Gedanken. Du liest sich zart, feinfühlig, einfühlsam, mitfühlend und tief. Dein Wachsen in die Tiefe ist spürbar. Es tut gut, ist ansteckend und Mut machend, mir immer wieder meinen Raum zu nehmen und zu gönnen, wissend, dass ich dadurch für mich und meine Bedürfnisse einstehe und mich ernst und würdig finde.

    Und sei gewiss: auch wenn ich nichts von dir lese oder auf Video sehe, für mich bleibst du verbunden. Ich freue mich mehr, wenn du etwas für dein seelenheil tust. DAMIT BIST du Vorbild für mich und bewirkst so viel. DANKE für dein Sein. Herzlichst Eva

  8. Ja, ich auch, auf die leise sanfte Tour und nicht in den öffentlichen Medien.
    Deine Zeilen, liebe Birte, haben mir aus dem Herzen gesprochen, wie ich mich auch gerade fühle und ich wünsche, dass ich das meinem Mann so verständlich machen kann wie du. Und ich finde es gerade angenehm, wenn du einige Zeit abgetaucht bist und dann plötzlich wieder ganz präsent auftauchst. Dann freue ich mich riesig wieder von dir zu hören :-).
    Weiterhin alles liebe auf deinem/unserem Weg und herzliche Grüße von Birgit

  9. Ja, ich freue mich, durch Dich an die Kostbarkeit eines stillen Moments wieder erinnert zu werden – ich habe „alle Zeit der Welt“ ,aber fühle ich sie tief drinnen auch? Heute bin ich im Bett geblieben – und draußen lockt die Herbstsonne. Schier unfaßbar – ud doch ist es so. Das „Draußenkind“ „pflegt“ seine Schmerzen. Und in der Hoffnung bleibt das lebendige SEIN

  10. Liebe Birte,

    hab vielen Dank fürs Teilen dieser Gedanken und Wahrnehmungen. Sie sind so schön und wichtig, finde ich, und ich kann sie so gut nachempfinden … <3

    Ich möchte dazu gern ein paar Gedanken teilen.

    Also, zunächst finde ich, dass der Online-Kongress sowie Deine Gruppen- und 1:1-Arbeit sehr viel Engagement und Aktion bedeuten! Du hast damit sooo viel in Sachen Wandel in die Welt gebracht, auf so schöne Art. Herzlichen Dank dafür, vor allem, weil ich es so empfunden habe, dass Du es von Herzen und gern getan hast.

    Ja, was, wenn wir mehr Zeit für uns hätten bzw. mehr allein und in Ruhe wären? Ich glaube, dann wäre diese Welt ein besserer Ort, und wir würden uns nicht so unbedingt einen Wandel herbeiwünschen :). Kennst Du das Zitat von Blaise Pascal, wonach alles Übel der Menschen seinen Grund darin hat, dass sie nicht allein in ihrem Zimmer bleiben können? Da ist viel dran, finde ich … Ich würde auch sagen, dass weniger Aktivität in vieler Hinsicht sehr wohltuend wäre, auf der Gruselseite wie auf der schönen Seite. Aber das Spiel geht anscheinend anders ;). Und/aber: Die Stille des Seins ist eben auch im Trubel und im Grusel …

    „Es ist kühl, frisch, kostbar, still.
    In mir ist eine Ruhe, die nichts anderes braucht.
    Wie selten ist das. Und wie köstlich.“

    „Das ist eine stille, aber große Revolution.
    … mit kleinen Schritten, jedes Mal wieder neu und zerbrechlich.
    Und doch trage ich etwas Neues in die Welt.
    Nur halt …. leise.“

    – So schön gesagt von Dir, so herzensehrlich und voll sanfter Kraft <3.

    „Wie oft ist in Freundschaften, Partnerschaften die Tür geöffnet für diese stille Tiefe, die wir gemeinsam erfahren?“

    – Sehr selten, glaube ich. Ein rares, sehr, sehr kostbares Geschenk.

    Ich bin sehr gern und sehr viel allein, und auch in Sachen Wandel bin ich wenig in Gruppen, festen Strukturen und „im Außen“ aktiv. Und doch habe ich das Gefühl ein Teil des „Neuen“ zu sein, eben genau in dieser Zurückgezogenheit, diesem Seinlassen und Stillsein.

    „Der Wandel“ hat so viele Facetten … Was, wenn alle(s) genau an seinem Platz ist, inklusive allen Widersprüchen in uns Einzelnen und in den Bewegungen? Ist es nicht wunderbar vielfältig und bunt, dass es die Aufrüttler, die Aktivisten, die Inspirateure, die Gemeinschaftler usw. gibt; ebenso wie die, die das Aktive mit dem Stillen, Sanften mischen/abwechseln und dann wieder die, die vorwiegend die Zurückgezogenheit und Leere leben – und den Wandel vielleicht gerade dadurch beflügeln? Oder indem sie ohne großes Aufhebens sind und in tausend kleinen Alltagshandlungen (mal gelingend, mal nicht) das versprühen, was sie sich in der Welt wünschen („be the change“)?

    Ich weiß eigentlich nicht, was „die Welt“ braucht, ich weiß gar nichts, außer dass die Dinge scheinbar so geschehen, wie sie geschehen. Aber ich glaube, ich spüre inzwischen ganz gut, was ich „brauche“, was mir guttut und entspricht – und traue mich immer mehr, es zu leben. Auch wenn ich die Gedanken à la „Jetzt aber mal los! Du solltest lieber dieses und jenes tun …“ natürlich auch gut kenne :-/. Die Leistungsgesellschaft bzw. das antreiberische Ich, das nie genug hat, lässt grüßen. Und schwupps, steckt man nach dem Ausstieg aus dem „weltlichen“ im spirituellen Hamsterrad drin … (das natürlich schöner und sinnvoller als das andere erscheint ;))

    Vielleicht bedeutet „fortgeschritten“, einfach das zu leben, was ist? Die eigene Art zu sein, die eigenen momentanen Vorlieben und auch Grenzen anzuerkennen? Vielleicht gibt es gar kein fortgeschritten und auch kein fertig? Vielleicht ist alles immer schon 100%ig, immer einfach das eine Leben?

    Viele liebe Grüße,
    Dorothea

    • Ja, wie wahr, liebe Dorothea!
      Dank Dir für Deine warmen und klären Zeilen, liebe Grüße von Birte

  11. Liebe Birte,
    abtauchen, um irgendwann wieder aufzutauchen, das tue ich auch. Und ein neues Baby habe ich auch in Form einer neuen Website, auf der ich endlich nach ganz vielen Jahren, in denen ich das wollte meine Visionen von einer zukünftigen Welt teilen kann (Adresse siehe unten). Habe gehört, dass Du im Taubertal zu Hause bist. Falls du mal nach Würzburg kommst, würde ich mich über ein Treffen zum Kaffee freuen.
    Liebe Grüße
    Michelle

  12. Liebe Birte,
    es ist mir einfach nur kurz ein Anliegen, Dir hier zu schreiben, dass Du wundervolle Texte verfassen kannst und es eine Wohltat ist, diese zu lesen.
    Vielen Dank Dir dafür!
    Liebe Grüße!
    Marie

  13. Liebe Birte,

    voll schön hast Du das beschrieben :-)

    Das Problem mit Zeit für sich und Zeit für Partnerschaft hat meine Frau ganz schön auf den Punkt gebracht

    „Ich hätte gern mehr Zeit mit Dir und ich hätte gern mehr Zeit für mich.“

    Ich will gern noch mehr dazu schreiben – ich sehe vieles ähnlich wie Du. Es geht darum, feiner zu werden, klarer zu werden, tiefer zu werden. Da ist unendliches Potenzial, und das verbraucht keine Ressourcen, sondern setzt verborgene Schätze frei, frische Energien und ganz natürliche Lebendigkeit.

    Und Zeit für mich: Ich bin jemand der gern aktiv die Welt rettet, und das finde ich gut, aber wie Du selbst schreibst, der Schalter liegt im Innen, dort beginnt der Wandel, also gilt es immer wieder nach Innen zu gehen.

    Was ich langsam lerne: Wenn ich mir keine Zeit für mich selbst nehme, nerven mich alle anderen nur noch und genau das verbreite ich dann in der Welt, mein Genervt sein. Im „Weg des Künstlers“ wird das sehr schön beschrieben, daß freie Kreativitätszeit so wichtig ist – wirklich sinnfreie Zeit zu genießen, ein Fest für sich selbst ganz allein zu feiern. Für mich ist das aber eine Überwingung. Ich denke weil ich – vielleicht auch unsere ganze Kultur? – den männlichen, aktiven, zielgerichteten Pol irgendwie überbetone. Der weibliche, passive, empfangende, weiche Pol fehlt mir manchmal schmerzlich. Zeit für mich erbringt keine Resultate, ist „verschwendete“ Zeit. Oft denken wir es müsste alles ganz schnell gehen. Und wir haben ja keine Zeit. Denke ich auch oft. Aber ich behaupte: Nein, wir haben alle Zeit der Welt. Das könnte ich jetzt auch lange begründen, aber ich nehme mir jetzt Zeit für mich am Klavier :-)

    In diesem Sinn – ein gemütliches und lebendiges Wochenende!

    • Wie schön Du das beschreibst, Stefan!!
      Dank Dir sehr für diese Offenheit und Ehrlickeit, das zu teilen. Gerade, dass Du das als Mann würdigst und lebst, ist für mich besonders mutig.
      Danke für Dein Sein und Dein Mitspielen beim neuen Klang der Welt,
      herlichst, Birte

  14. Das ist so wunderschön geschrieben, Birte. Mir geht es ganz genauso. Das Leben besteht sowohl aus der Präsenz des Machens als auch aus der puren Stille des Seins – zwei Elemente, die sich gegenseitig nähren. Ganz liebe Grüße! Herzlich, Kathrin

    • Liebe Kathrin, danke, danke, Du Liebe. Ja, genau: ums Nähren und sich nähren geht es :)
      Sei ganz lieb gegrüßt von Birte

  15. Dem SEIN und den SEINS-QUALITÄTEN ab und zu zwischen all dem alltäglichen – oft automatisiertem TUN – ein wenig mehr ZEIT einzuräumen, RAUM GEBEN….
    In diesem Sinn herzlichen Dank für Deinen MUT, diese Zeilen offen zu teilen!

    • Sehr gern, Sabine! Danke für Deinen Ausdruck und Deine Wertschätzung dessen, herzlichst, Birte

  16. Liebe Birte,
    danke für deine wundervollen Worte. Ich erkenne mich wieder. Bin auch auf diesen Weg. Immer wieder abschätzen wo stehe ich gerade, was ist mein Bedürfnis? Und mich jeden Tag ein wenig besser kennenlernen.

    Ganz liebe Grüße
    Rosie

  17. Liebe Birte,

    ja, auch ich … versuche mich in der LebensWelle zurecht zu finden. Mal trägt sie mich hoch, mal scheint sie mich fast zu begraben … Es braucht beides – ohne das Licht gibt’s keinen Schatten, ohne unten kein oben. So funktioniert dieses WeltenLeben hier.
    Du hast das ganz wunderbar und authentisch beschrieben, wie das so ist.
    Und wie viele andere, respektiere ich deine Wellenbewegung, so wie ich auch meine respektiert sehen möchte. Lieber GANZ DA SEIN, als nur halbscharig MACHEN. Nur: was braucht es dafür, wenn ich ganz da UND sichtbar UND in meinem Rhythmus sein will … eine ziemlich verzwickte Frage, finde ich. Speziell, wenn ein Partner da ist. Dazu ist mir ein kleines Minigedicht von mir eingefallen, das ich mal kreiert habe:

    GANZ
    UNGETEILT
    mit mir selbst
    SEIN
    auch dann
    wenn DU da bist

    28-11-09

    Birte, ich jedenfalls freue mich immer, wenn etwas von dir kommt!! :o)
    Und finde es ermutigend, dass das nicht „dauernd“ ist … mir ist Begegnung life auf Dauer wesentlicher als online. Deshalb wertschätze ich es, wenn Menschen nicht dem digitalen Sog erliegen und dem echten Leben treu bleiben. – Dich würde ich gerne mal in echt treffen …

  18. Folge Deiner inneren Stimme.
    Sie weist Dir die Richtung, wo Du authentisch bist.

    In Beziehungen kommt es nicht darauf an, in allem überein zu stimmen, sondern auf den Respekt gegenüber der Andersartigkeit, dass Unterschiede nebeneinander stehen dürfen und dass beide das aushalten können, dass eine Abgrenzung keine Absage an den anderen ist.

    Haushalte gut mit Deiner Kraft.

    Vielen Dank für Deine Energie, zu soviel Synergien führend.

    Pseudonym
    Nora

  19. Liebe Birte,
    es wurden so viele schöne und weise Kommentare schon geschrieben,dass ich jetzt dem nichts mehr hinzufügen kann – außer „Danke“ zu sagen! Mich hast Du sehr berührt mit Deiner Ehrlichkeit und Deiner Gabe Gedanken in Worte zu fassen! Gerade die stille Revolution brauchen wir – die Menschen, die sich trauen aus den ausgetretenen Pfaden herauszugehen. Laute gibt es genug – die ganze Welt ist irgendwie laut… Für mich bist Du eine Pionierin und Vorbild! Vielen Dank für Deine Zeit und die Gespräche, sie sind mir sehr kostbar!
    Herzliche Grüße
    Anja

    • ….sehr gern, Anja!
      …Der Stille und “dem Anderen“ Ausdruck geben…wie schön, dass Du das auch hier tust.
      Dank Dir! Birte

  20. LIebe Birte,

    was für ein wunderbarer, anrührender Text, vielen Dank !!! Ja, ich bin auch auf diesem Weg…

    Alles Liebe!
    Ingrid

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