Klimawandel – innen und außen

Ich war letzten Freitag auch auf der Klima-Demo, es war meine zweite. Bei der ersten im März war ich total geflasht, woher in unserer etwas konservativen Kleinstadt im Lieblichen Taubertal plötzlich 700 SchülerInnen auf der Straße herkommen!
Jetzt, ein paar Monate später, waren es nur halb so viele Teilnehmer.
Von einer bestimmten Schule waren gar nur noch 7 Schüler dabei statt vorher ca. 200.

Aber darauf kommt es nicht an.
Es kommt aufs Weitergehen an.
Auch, wenn es anders ist als beim Mal davor.

Die Menschen, die da sind, sind genau die richtigen.“
Rob Hopkins, Transition Town Gründer

Auch Du darfst weitergehen

Wir wissen noch nicht genau wie das aussehen wird, wo wir hingehen. Das ist so im Neuland. Das Entscheidende ist unsere Hoffnung und innere Gewissheit, dass etwas Neues möglich ist. Und dass wir uns dieser Hoffnung, dieser inneren Gewissheit orientieren und uns darin immer wieder bestärken.
Auch Du darfst weitergehen. Egal, was bei Dir gerade dran ist. Auf dem Weg in Dein persönliches Neuland.

Innen und außen

Es geht nicht nur um den Klimawandel außen.
Es geht nicht nur um unseren Einkaufskorb, weniger Flugreisen und neue Gesetze. Auch, klar. Aber nicht nur.
Es geht auch um den Wandel innen.
Denn wahrer Wandel geschieht von innen nach außen.
Wenn wir in unserem Inneren noch im Mangel sind, im Zweifel, auf der Suche, in einer inneren Unruhe, in einer Ungewissheit, ohne Sicherheit, dann wird sich das früher oder später auch außen zeigen.
Dann werden wir, auch wenn wir noch so bewusst einkaufen und nach neuen Gesetzen und Änderung außen rufen, im Außen nicht den großen Wandel bewirken, der nötig ist.

Entwicklungssprung

Denn was es heute braucht, ist ein Entwicklungssprung.
Neue Gesetze hatten wir auch in den 80er Jahren als die Flüsse geschäumt haben, weil die Waschmittel Phosphate enthielten. Oder als der Saure Regen fiel, weil es keine Katalysatoren und keine Entschwefelung an den Schornsteinen gab. Es hat uns dahin gebracht, wo wir heute sind.
Neue Gesetze heute würden helfen – aber nur, wenn sie Ausdruck einer konsequenten Prioritätenverschiebung sind.
Was wir brauchen, ist genau dieser Prioritätenwechsel bei uns, in uns selbst:
Dass wir uns nicht davor fürchten, dass sich alles vom Kopf auf die Füße dreht. Genau darum geht es nämlich.

Lass uns der leisen, zaghaften, inneren Stimme folgen.
Nur der.
Darum geht es.

Koste es, was es wolle

  • Auch, wenn Du unsicher bist, was das finanziell bedeutet. So ging es mir auch als ich 2016 aus meinem Job ausstieg. Erst war es schwer, keinen neuen Job anzunehmen, keine Rente mehr einzuzahlen und womöglich in eine Abhängigkeit von meinem Ersparnissen, von meinem Mann zu kommen. Im Rückblick kann ich sagen: das Schlimme ist dann doch nicht eingetreten :)
  • Auch, wenn Du unsicher bist wie Dein Partner, Dein Umfeld reagiert. Als ich mich aufmachte, war ich nicht sicher, ob meinem Mann das auf Dauer gefallen würde und ob ich seine volle Unterstützung hätte. Ich bin trotzdem losgegangen, immer weiter ins Neuland hinein. Und es gab Momente, als ich dann merkte: er ist an meiner Seite – und wie!
  • Auch, wenn Du Dich lächerlich machst, Dich blamierst und womöglich scheiterst. Soziale Ächtung ist etwas, das uns tief in den Knochen sitzt. Unsere Ahnen mussten sterben, wenn sie aus der Gruppe ausgegrenzt waren. Also heißt es jedes Mal wieder: wenn ich Angst habe, mich zu blamieren, zu scheitern, ausgegrenzt zu sein, bin ich auf einem guten Weg. Da geht’s lang ins Neuland. Da bin ich als Pionierin unterwegs. Weiter so. Und dann merke ich: im Neuland bin ich nicht alleine – die anderen dort verstehen mich soo gut, denn all das haben sie auch durchgemacht.
  • Auch, wenn Du Dich wie eine Anfänger/in fühlst und keine Ahnung hast wie Du das hinbekommen kannst. Wir brauchen Verspieltheit, Naivität, Entdeckerfreude, Forschergeist. Der Rest wird uns geschenkt, wenn wir losgehen und loslegen. Nur: erst nach dem ersten gewagten Schritt zeigt sich der jeweils zweite. Vorher nicht. So ist das halt ;) Also: Anfänger/in zu sein ist erlaubt und willkommen!

Geh!

Brich auf. Und geh weiter.
Schau nach vorn.
Du darfst auch
innehalten. Atmen. Ankommen, da wo Du jetzt bist. Dich anlehnen. Auftanken. Spüren: da ist jemand zum Anlehnen.
Es ist alles in Ordnung! Wie schön, dass Du da bist.
Mach Pause, tank auf, halte inne, immer wieder.
Und dann: geh weiter.
Geh bitte weiter.
Das, wohin Du unterwegs bist, ist so besonders!
Das, wohin
wir unterwegs sind, ist so wertvoll!
Dort kannst Du Deine ganz eigene Schönheit, Deine Feinheit, Dein Gespür, Deine Kreativität, Deine Berührbarkeit, Deine Kraft, Deine Kompetenz, Deine Weisheit in die Welt bringen.
Du bist unterwegs auf Deinen Platz. Dieser Platz wartet nur so auf Dich.
Er wird sich immer mehr zeigen, immer mehr vertiefen, immer mehr entfalten je mehr Du Dich in seine Richtung bewegst.
Geh weiter. Geh bitte weiter.
Auch, wenn Du gerade stockst, zweifelst, Dich alleine fühlst.
Das ist nicht schlimm. Das gehört dazu.

Geh in Verbindung, von innen nach außen. Mit dem, was IST. Nicht, mit dem, was sein wird. Wir leben hier und jetzt. Nur hier können wir etwas ändern, indem wir in Verbindung gehen mit dem, was jetzt ist.

Wir brauchen Dich und Deinen Weg von innen nach außen.
Mach Dich bemerkbar. Sprich. Höre. Nimm Kontakt zu anderen auf. Geh in Verbindung.

 Es braucht auch Dich, um das Klima zu wandeln.
Durch Dich wandelt sich etwas.

Verbindung wandelt alles

Verbindung ist das, was uns stärkt und was wir auf dem Weg brauchen.
Wir dürfen in unsere Größe gehen, ganz Unseres leben – und gleichzeitig in Verbindung mit anderen sein!
Verbindung tut uns gut.

Das ist das Neue:
in Verbindung sein
statt
in der Trennung zurecht zu kommen.

Thomas Hübl (spiritueller Lehrer) sieht Klimaerwärmung auch als den äußeren Ausdruck unseres inneren Getrieben-Seins, unserer Unruhe, der Überflutung unserer Nervensysteme. So abwegig finde ich das nicht. Wir sind noch im Überlebens-Modus. Wir sind noch von unseren inneren traumatischen Mustern bestimmt, auch wenn uns der Gedanke merkwürdig vorkommen mag. Verbindung bringt uns wieder da heraus und in ein Gefühl des Sicherheit, das wissen wir aus der Trauma-Forschung und der Polyvagal-Theorie. Verbindung lässt uns ankommen. Von dort können wir auf einer neuen Ebene weitergehen. Die Erhitzung abkühlen lassen. Und neue Lösungen finden – mittels unserer kollektiven Intelligenz. In Verbindung können wir ganz andere Wege finden. Wir können wahrlich co-kreieren. Dort sind wir als Gesellschaft noch gar nicht angelangt. Aber wir sind auf dem Weg dahin. Und es fängt an: innen. Bei uns selbst. In Verbindung mit anderen.

Deshalb finde ich es wundervoll, dass Martin von den Pioneers of Change wieder einen BeCome Kurs anbietet. Dabei geht es genau darum: Du lernst, in Verbindung zu sein – und DEINES zu finden und zu leben. Es gibt 4 kostenfreie sehr gute kurze Video-Impulse dazu:
„Wie Du herausfindest, was Deins ist und sinnvoll ins Tun kommst“: hier.

Und es gibt ein Webinar mit Martin Kirchner und Vivian Dittmar:
am
Mo, 30.9. um 20 Uhr, Anmeldung hier.

Auch mir tut Verbindung gut.
Ich fühle mich verbunden mit Dir.
Und ich bin gerührt, dass Du Dich von meinen Zeilen erreichen lässt.
Lass uns gemeinsam innehalten – diesen Augenblick.
Bevor wir weitergehen….

Und teile Dich gern mit, hinterlass einen Kommentar, geh in Verbindung, sprich Deine Stimme in die Welt!

Von Herzen Dank an Dich, dass Du gehst, auf Deine Art,
von Frederike

5 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Frederike,

    danke für den schönen Text. :good: Habe auch gerade was neues gepostet zum Thema „Was ist Wandel?“ auf anotherworld.site und freue mich über Leser*innen und Kommentare ;-) . Der Be.come-Kurs hat mich tatsächlich ins Tun gebracht, nicht gleich direkt, aber mit kleiner zeitlicher Verzögerung. Kann ihn deshalb ebenfalls sehr empfehlen. :good:

    Liebe Grüsse :bye:

    Silke

    • Liebe Silke, wie schön, dass Du Deine positiven Erfahrungen zum Be.come-Kurs erwähnst, immer gut von jemandem zu hören wie es war!
      Und freut mich sehr zu hören dass Du ins Tun gekommen bist! Super!!
      Sei herzlichst gegrüßt von
      Frederike

  2. Liebe Frederike
    Wunderschön, hilfreich und bestärkend, was du zusammengetragen hast. Ich sehe das auch so, es geht darum, die Ängste nicht zu leugnen, sich im Innen immer wieder (!) zu verankern, hörend in Verbindung zu gehen und sich den Impulsen zu öffnen.
    Danke!! Charlotte

    • Darum geht es ja, liebe Charlotte – und auch darum, sich damit in die richtige Richtung auszurichten,
      nämlich zu Gott (und zu seinem Sohn mit seiner ausgestreckten Hand). Impulse kommen sonst auch gern aus einer anderen Richtung ; )
      Alles Liebe von Birte

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

:bye: 
:good: 
:negative: 
:scratch: 
:wacko: 
:yahoo: 
B-) 
:heart: 
:rose: 
:-) 
:whistle: 
:yes: 
:cry: 
:mail: 
:-( 
:unsure: 
;-)