Trauma, Soziokratie, Wirtschaft und Spiritualität

So viel habe ich erlebt in den letzten Wochen… Hier sind meine gesammelten „Perlen“ für Dich.
Nimm das mit, was Du an Inspiration gebrauchen kannst…
Und vergiss nicht, auch das zu würdigen, wo Du stehst. Das ist soo wichtig!

Zu würdigen wo ich bin, war auch meine Erkenntnis aus der Online-Konferenz zum Trauma von Sabine Reiner: In mir kam immer mehr ein Nebel auf als die Emails von der Konferenz eintrudelten – und ich fragte mich, was mit mir los war.
Schließlich wurde mir bewusst: der getrennte Teil von mir wurde berührt…. Trauma hat mit Getrenntsein zu tun. Welch Wunder, dass der sich meldete!
Es fühlte sich erstmal nicht so gut an – getrennt eben.
Und was ich dann brauchte, war Wohlwollen mit mir selber.
Und dabei wurde mir klar, dass mein Wunsch „Ich will, dass es mir anders geht…“ schon wieder eine Trennung von mir selber bedeuten würde. Ich merkte: JETZT in diesem Augenblick ist es nicht dienlich, etwas „anders“ haben zu wollen als es ist.
Daraufhin konnte ich auch den Anteil, der sich getrennt fühlte, würdigen, und der Nebel wurde lichter…

Wenn Du magst, halte an dieser Stelle inne. Spüre Deinen Körper.
Atme in den Körper hinein, in Dein Herz.
Spüre wie die Welt Dich im Herzen berührt.
Und wie Du die Welt mit Deinem Herzen berührst.
Atme. Danke.

„Viele Aktivisten des Wandels gehen zu wenig nach innen,
und viele spirituelle Menschen gehen zu wenig nach außen.“

                                          Thomas Hübl

Dieses Zitat bringe ich von einem Vertiefungs-Treffen für Leitende von spirituellen Gruppen mit.
Ich möchte beides: nach Innen gehen UND nach Außen. Genau da möchte ich Menschen treffen!
Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich auf einem schmalen Grat stehe, wenn ich nach innen wie auch nach außen schaue.
Und ich merke – beides braucht es, um bei uns anzukommen, genährt zu sein, und um in der Welt wirksam zu werden. Und dort, auf dem schmalen Grat in der Mitte, können wir beides vertiefen: das Nach-Innen-Gehen und das Nach-Außen-Gehen.


Es beginnt in der Mitte….
Wenn Du magst, gönn Dir ein Audio von mir, das Dich zum Ankommen einlädt!

Ich habe auch Martin Kirchner und Stephanie Steyer von den Pioneers of Change in Österreich getroffen. Dort war ich auf einem Zukunftssymposium. Wie können wir Wandel lokal – bei uns vor Ort – gestalten war die Frage.
Was ich davon mitnehme: es beginnt klein – aber nicht zu klein. Am besten zu dritt :)
Wieder in die Verbindung zu gehen ist so wichtig!

Menschen im globalen Süden leben vielfach an der absoluten Schmerzgrenze des materiellen Mangels.
Wir im globalen Norden leben genauso an einer existentiellen Schmerzgrenze: an der der Un-Verbundenheit.“                                                     Elisabeth Loibl

Auch das Zitat drückt aus WIE wichtig es ist, in unserer Kultur Räume zu öffnen, in denen wir unser Inneres teilen können und wertschätzend gesehen werden. So kann wieder eine Verbundenheit zwischen uns entstehen.

Eine Methode oder Form, die es ermöglicht, dass alle gehört werden und dass bei Entscheidungen in einer Organisation oder Gruppe auch die zurückhaltenden Mitglieder ihre Stimme einbringen, ist die Soziokratie.
Der Geschäftsführer eines österreichischen Sozialverbandes mit 700 Mitarbeitern berichtete, dass Entscheidungen bei ihnen jetzt nicht mehr vom ihm allein getroffen werden, sondern soziokratisch. Seitdem seien Alltagstauglichkeit der Entscheidungen, gemeinsame Umsetzung, Kreativität und Freude gewachsen :)
Wie das geht: bei Soziokratie entscheidet nicht die Mehrheit, sondern alle werden mehrfach gehört (Kreisprinzip), und Bedenken und Vetos werden ausgeräumt. So kommt man zu Entscheidungen aus der kollektiven Intelligenz.
Soziokratie ist quasi eine erneuerte Form der Demokratie!

Kürzlich lief meine erste Wegbegleiterinnen-Gruppe nach drei Monaten aus. Wir waren eine ganz besondere Gruppe von 12 Frauen – jede auf ihrem ganz individuellen Weg ins Neuland.
Ich bin ganz angetan, wie viel Wachsen, Würdigen und gegenseitiges Wertschätzen; und wie viel Ehrlichkeit, Leichtigkeit und Ausprobieren möglich wurden.
Was mir auch klar wurde ist, dass es eine Weile braucht, um in dem „Neuland-Modus“ anzukommen. Denn erst langsam verinnerlichen wir wie geht es geht, anders in die Welt hinauszugehen. Und wie wir eine neue Welt gestalten können, die anders ist als das, was wir bisher kennen.
Genau das haben wir dort erforscht und gelebt.
Und ich merke: Ja, solche Gruppen-Räume braucht es! Ich werde deshalb im Februar 2019 wieder eine WegbegleiterInnen-Gruppe anbieten. Sei gern dabei! Hier findest Du mehr Infos.
Vielleicht sehen wir uns in der WegbegleiterInnen-Gruppe ab Februar 2019?
Würde mich freuen!

Was mir auch Hoffnung macht: eine Teilnahme bei dem Treffen von spirit plus e.V.Wirtschaft und Spiritualität. Eine kleine Runde, aber was deutlich wurde: die Wirtschaft öffnet sich für den spirituellen Bereich… weil sie muss. Die Komplexität wird immer mehr, der Druck wird immer höher… die alten Wege und Weisen helfen nur noch bedingt. Da muss Neues her.
Wie schön! Erste Unternehmer und Geschäftsführende sind auf dem Weg ins Neuland, das freut mein Herz immer sehr :)

Wenn Du Dich jetzt beim Lesen fragst: „Wo bin ich denn gerade?…Wo geht es für mich hin?“
Dann ist es Zeit, dass Du kurz innehältst und bei Dir ankommst.
Das ist das A und O: immer wieder bei sich ankommen, wenn im Außen viel los ist oder Du Dich verloren hast.
Ich mache das auch öfter. Passend zur Jahreszeit ist dieser
berührende Herz-Atem, den ich für Dich zum Mitmachen aufgenommen habe.
Du findest das Audio hier.

Ich wünsche Dir jetzt eine ganz schöne Adventszeit!
Mit viel Licht und viel Ankommen in Dir!

Herzlichst, Birte

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Birte,

    danke für deinen Newsletter. Ich habe dich schonmal persönlich angeschrieben, aber keine Antwort erhalten, vielleicht weil meine mail im Spamordner gelandet ist… Auf jeden Fall sehe ich Parallelen in unserem Sein und Tun und würde mich freuen, wenn wir miteinander in Kontakt treten würden. Scheinbar sind wir räumlich auch gar nicht so weit voneinander entfernt. Jedenfalls habe ich eine neue Website auf der es hauptsächlich um Zukunftsvisionen geht. Also um Gesellschaftswandel im Großen. Ich würde mich freuen, dich als Leserin darauf begrüßen zu dürfen, gerne darf das auch konstruktiv kritisch sein, denn ich stehe damit noch am Anfang und da ist noch nicht alles so perfekt wie es vielleicht sein könnte, sondern nur eine Annäherung an das, was man/frau gerne hätte. Ich schätze Deine Arbeit sehr und würde mich deshalb sehr freuen, wenn Wir uns einmal persönlich, gerne auch am Telefon austauschen würden. Mit den Pioneers of change in Wien habe ich auch Kontakt und wollte sie gerne mal kennenlernen. Liebe Grüße
    Silke

    • Liebe Silke, schön, dass Du Dich nochmal meldest! Und ja, dann bist Du mit ähnlichen Themen beschäftigt…
      Ich melde mich bei Dir gern auf anderem Wege, per Email :) Herzlichst, Birte

  2. Liebe Birte,
    Danke für die berührenden Worte, Deine Offenheit und treffenden Zitate.

    Du bist eines meiner wunderbaren Geschenke des Jahres 2018. :rose:

    Ich fühle mich dankbar bereichert, mit Dir über die Tauberpioniere verbunden und im Austausch (wie über Interviews oder spontane Telefonate ;-) gemeinsam auf dem Weg zu sein… :yahoo:

    Einen guten Rutsch bis spätestens 18.1. im „blue room“.
    LG an Deinen Götter-Gatten!
    Einen herzlichen Verbundenheits-Drücker für Euch beide. :heart:
    glG aus Tbb (bei meinem Freund) Tanja :bye:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

:bye: 
:good: 
:negative: 
:scratch: 
:wacko: 
:yahoo: 
B-) 
:heart: 
:rose: 
:-) 
:whistle: 
:yes: 
:cry: 
:mail: 
:-( 
:unsure: 
;-)