Von der Taubheit zum Erblühen

Ich bin über den Jahreswechsel sehr viel unterwegs gewesen – äußerlich. Innerlich ich bin eine Ebene tiefer in mich eingetaucht. Das fühlte sich zunächst dumpf, orientierungslos, leer und überfordernd an.
Wie diese Erfahrung jetzt zu Humus wird, auf dem neue Blüten wachsen können, darüber schreibe ich hier.
Es ist zugleich eine Einladung, Deine Blüten in 2019 erblühen zu lassen! Siehe mein 3-min Video unten im Beitrag.

Die Taubheitsschwelle
Clinton Callahan spricht von einer „Taubheitsschwelle“ die wir in unserem gesellschaftlichen Miteinander haben. Sie sorgt dafür, dass wir nur oberhalb dieser Schwelle miteinander umgehen, also ohne wirklich innerlich in Berührung zu sein. Das empfinden wir in unserer Gesellschaft als „normal“. Es ist die Norm. Nährend ist das nicht.
Immer, wenn ich Menschen in den letzten Wochen traf, fragte ich mich: spüre ich mich wirklich selbst? Und wenn, wie? Was passiert in meinem Körper? Wann spüre ich mein Gegenüber wirklich? Ich fragte mich auch: kann ich Kontakt, wahre Begegnung – falls sie da sind – wirklich zulassen? Kann ich darin wirklich weich werden?

Ehrlich gesagt: noch nicht so ganz…. ;)
Vor allem merkte ich: mein Herz ist noch dumpf mir selbst gegenüber. Es ist noch ein Schleier auf meinem Herzen von inneren Gewohnheiten, die sich immer wieder einschleichen und mit einflüstern:
…das ist so!“,
ich tue immerhin etwas….“,
das ist wichtig, also sollte ich…..“,
was stelle ich mich da so an…?!“,
Und ich erkannte: All das bewirkt diese Taubheit auf meinem Herzen. Genau diese Gedanken und Gewohnheiten! …genau dieser innere Umgang mit mir selbst! Und in der Tiefe ist meine Taubheit gepaart mit einem Getriebensein:

„Wenn ich überleben will, dann muss ich etwas dafür TUN“.

Wenn Du dies liest, dann Du kannst das für Dich variieren:
Vielleicht heißt es bei Dir:
„Wenn ich überleben und dazugehören will, dann muss ich…erfolgreich sein, …Geld verdienen, …einen Partner finden, …das für meine Familie tun, …das für meine Gesundheit tun….

Die Leistungsgesellschaft in mir
Tja, da ist es wieder: das Tun-müssen! Bei dem Satz „Wenn ich überleben will, dann muss ich etwas tun.“
Und – ganz ehrlich – genau DAS ist die Leistungsgesellschaft in mir.

Gott,
schenke mir Gefühle,
die aus meiner Dumpfheit, meiner Taubheit, meinem Nebel auftauchen.
Schenke mir das Sehen, das ich brauche,
um offen und bereit zu sein,
die Mauern und Fassaden zu durchdringen und das gewohnte Spiel aufzugeben.
Ich stimme zu und werde innerlich weich.
Schenke mir das Fühlen.
Schenke mir Berührung.
Und schenke mir die Fähigkeit,
einen warmen Blick oder eine Geste der Dankbarkeit
wirklich anzunehmen und an mein Herz zu lassen.

Wo kommt das her?
Ich bin in einer ganz normalen, netten, mittelständischen Familie aufgewachsen.
Äußerlich alles gut. Innerlich: funktionieren, machen, normal sein, sich bemühen, anderen gerecht werden, schauen, dass es allen gut geht, keiner zu kurz kommt, niemand in Mitleidenschaft gezogen wird, alle nett sind, alle gesund sind. – Puh, selbst wenn ich das schreibe, werde ich dumpf. Das ist so subtil, so verwoben. Und doch ist es nicht ok. Das ist nicht Leben! Das ist nicht Lebendigkeit. Das ist nicht das Sein

Ich darf mir eingestehen:
Das war nicht OK, dass ich das erleben musste. Das ist schon mal ein Schritt: Es nicht mehr verstehen, entschuldigen, rechtfertigen, für normal halten.
Ich darf mir sagen, dass es nicht OK für mich war.
Es war Gewalt an dem unendlich liebenden kleinen Wesen, das ich war.
Es war Gewalt an dem, was ich mitbrachte.
Es war Gewalt an meinem Sein, Gewalt an meiner Seele.
Es war nicht OK, dass ihr mir das angetan habt.
Was ich erlebte war nicht das, was mich in die Lebendigkeit führte, in ein weiches Herz und in ein warmes, geborgenes Miteinander.

Bevor die Schule begann, hatte ich bereits verinnerlicht, wo die Taubheitsschwelle zu liegen hat und wie funktionieren geht.
Es war anstrengend. Es war hart. Es war schwer.

Es war die Norm
Es war auch die Gewalt meiner Eltern an sich selber…. auch das tut mir weh mit anzusehen, es jetzt zu spüren. Wie viel Gewalt, wie viel Leiden… Über Generationen. Eine ganze Familientradition und -tragödie, in die ich da hineingeboren wurde. Und ich bin ja nicht einmal die Einzige. Das ist ja das, was „normal“ war! Eine ganze Gesellschaft, durchzogen davon…

Jetzt kann ich langsam die Trauer spüren, die Tragödie, die Not, das Leid.

Es ist nicht einfach, das in mir auftauchen zu lassen, mich davon berühren zu lassen. Aber ich lade es immer wieder ein. Es ist gut, die Taubheitsschwelle durchlässig werden zu lassen und das zu spüren. Wenn ich mich an und unter dieser Schwelle bewege, dann ist es für mich erst einmal selbst ungewohnt und neu, oder verboten oder peinlich.

Bei mir reicht das Drama zurück bis zu den Ahnen im Ersten Weltkrieg, bis in ihr Trauma – als nur noch Funktionieren und Überleben zählte. Damals war kein Raum für die Verluste, die Not, die Verzweiflung, die Überforderung, das Drama…. Und es sind keine Einzel-Traumata, sondern die Gesellschaft ist durchzogen von der Schwere der Traumafelder.

Heute nehme ich hinter der äußeren, gewohnten Begegnung mit meinen Eltern oberhalb der Taubheitsschwelle auch eine Wärme, eine Liebe wahr, die durchscheint….zaghaft und unsicher.

Das Wesentliche aber ist….
…die Weichheit in mir, die Berührung, die Tränen und dass ich das jetzt hier schreibe (auch wenn es eine Spur von Peinlichkeit an sich hat), die Begegnung mit anderen darin – das verwandelt meine Taubheit in spürenden, nährenden Humus.
Und: das Leben braucht genau solchen Humus, um darauf zu wachsen!
Ich persönlich bin dankbar für den neuen Humus. Und bald dürfen die Pflanzen und Blüten des neuen Jahres drauf sprießen. :)

Und sehr gern darfst Du daran Anteil haben!
Denn ich bin auch gespannt, was bei Dir weich werden und Dich nähren mag?! Und: welche Blüten wollen 2019 in Deinem Lebensgarten erblühen?!

Möchtest Du…
…Deine Lebensblüten 2019 begießen und erblühen lassen?
Möchtest Du ankommen bei Dir, Humus zum Wachsen bilden, Begegnung und gegenseitige Unterstützung mit Gleichgesinnten erfahren?

Dann ist die WegbegleiterInnen-Gruppe vielleicht etwas für Dich!

Ich bin von Februar bis Juni 2019 mit einer kleinen Gruppe von 12 – 16 WegbegleiterInnen unterwegs. Mehr Infos findest Du hier.
Start ist am Mittwoch, 20.2. um 20 h.
Du kannst Dich jetzt schon verbindlich anmelden, das geht hier.
Oder nimm am Mittwoch, den 30.1. online an dem Schnupper-Treffen teil!
Ich versende kurz vorher den Link – schau einfach in Deine Mails.

Sei von Herzen gegrüßt! Und hinterlass gern einen Kommentar wie es Dir geht – je mehr wir darüber davon nach außen bringen, umso mehr Humus :)
Birte



12 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Das war nicht OK, dass ich das erleben musste. Das ist schon mal ein Schritt: Es nicht mehr verstehen, entschuldigen, rechtfertigen, für normal halten.
    (…)
    Es war nicht OK, dass ihr mir das angetan habt.
    Was ich erlebte war nicht das, was mich in die Lebendigkeit führte, in ein weiches Herz und in ein warmes, geborgenes Miteinander.
    ———————————————————————————–
    Liebe Birte,
    als ich das gelesen habe, hatte ich sofort einen Impuls in mir, den mag ich mal hier lassen:

    Glaubst du, dass du genau die wärst, die du bist, die jetzt diesen Blog macht, das Wegbegleiterinnenseminar anbietet etc. wenn du nicht erlebt hättest, was du erlebt hast? Könnte es sein, dass es eine andere Ebene gibt, auf der alles genau so verabredet war und deshalb auf eine bestimmte Art doch OK war und ist? Könntest du Menschen helfen, ihre Taubheitsschwelle zu überschreiten, wenn du es nicht selbst tun müsstest?

    Ich glaube, je mehr wir auch die schwierigen, hässlichen Situationen mit Akzeptanz wahrnehmen können, desto besser können wir in unsere Kraft kommen. Leicht … ist das nicht zwingend … ich übe auch … immer wieder … auch die Tage mal wieder ganz doll …

    Kannst du damit was anfangen?
    Herzlich, Valentina

  2. p.s.
    Weiß ich, was ein weiches Herz ist,
    wenn ich ein hartes nie kennengelernt habe???
    Weiß ich, wann etwas lebendig ist, wenn ich nie
    erfahren habe, wie es dumpf ist?
    Weiß ich, was die Qualität von Geborgenheit ist,
    wenn sie immer schon da war?

    • Welch schöne Zeilen, Valentina, danke!

      Ja, genau….genau durch all das, was ich erfahren und erlebt habe, kann ich jetzt die sein, die ich bin.
      Und das in die Welt geben, was ich jetzt hineingebe. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar.

      Du sprichst etwas Wichtiges an: der Weg von der Taubheit zum Verständnis + zur Dankbarkeit.
      Manchmal ist es so, dasss wir von der Taubheit direkt in das Verständnis für unser Umfeld und in die Dankbarkeit gehen.

      Und dabei fehlt ein ganz wichtiger Schritt – den überspringen wir dabei. Und damit ist die Erfahrung nicht voll in unserem Herzen integriert, sondern nur auf der mentalen Ebene.
      Dieser Schritt ist das Mitgefühl, die Wärme für uns selbst und den Anteil in uns, der nie gesehen und nie voll und ganz gefühlt werden konnte.
      Wenn der ganz gefühlt wurde und so wieder in unser Herz kommen konnte und dort Ruhe finden konnte, dann kommt von allein Dankbarkeit in uns auf.

      Danke für diesen wichtigen Punkt und Deinen Hinweis, da genau hinzuschauen!

      Herzensgrüße an Dich von Birte

  3. Es ist eine Herausforderung, wie ich finde und es erlebe,
    hier mit den Agressionen umzugehen, die im Umfeld aufzutauchen scheinen, wenn ich die Taubheitsschwelle nicht mehr akzeptiere und freier handle und mich äußere (sie merken es sofort, auch wenn ich nach außen hin gar nicht viel sage).
    Das macht mir manchmal Angst. Aber dann gibt es auch diese erstaunlichen Veränderungen, im Verhältnis zu meinen Eltern, dass neue Menschen in mein Leben treten, und da ist diese Unsicherheit: kann ich Kontakt wirklich zulassen? Verfalle ich in alte Kategorien des Urteilens und Vergleichens? Wo führt das alles noch hin? Doch unter und in alledem spüre ich, es ist – jetzt, da ich es gesehen habe – alternativlos, ist der Weg, der Prozess. Ich will darauf nicht mehr verzichten.

  4. Wenn wir der Liebe den Vortritt lassen, beginnen WIR zu heilen und mit uns die Welt. Das soll nicht bedeuten, dass wir (negativ) Geschehenes gutheißen. Es war wie es war – auch wenn es weh tat. Wer weiß, wo der Schmerz begann und ihn auch fühlen kann (in der Kindheit oder bei unseren Ahnen), der wird ihn heilen können; alleine oder mit Unterstützung von Außen. Im Schmerz steckt Energie, die wandelbar ist. Möge Gott uns dabei begleiten. Wenn wir ihm „einen“ Schritt entgegen gehen, kommt er uns eintausend entgegen. Wenn wir Freude, Liebe, Heiterkeit etc. erfahren durften, dürfen wir diese Erfahrungen mit anderen teilen. Mehren, was gut ist bzw. was sich gut anfühlt.

  5. Liebe Birte, Vielen Dank für den interessanten und berührenden Beitrag! Ich lasse ihn jetzt einfach einmal auf mich wirken. Möglicherweise schreibe ich zu späterem Zeitpunkt noch mehr…
    Herzliche Grüße, Claudia

    • Liebe Birte,
      Bei mir ist jetzt der Impuls da, noch mehr von meiner Wahrnehmung zu dem Thema zu teilen. Ich fühle mich gerade ein wenig unsicher, möchte aber trotzdem noch etwas schreiben… Passend zum Thema Leistungsgesellschaft, ist da gerade ein „inneres Schulkind“ aufgetaucht, das sich denkt: „Hoffentlich habe ich den Blog-Beitrag auch gut genug gelesen und schreibe in meiner Antwort nicht am Thema vorbei…“
      Meine Wahrnehmung ist, dass es bei mir häufig mehr so ein überstimuliert und überdreht sein ist, das das Fühlen verhindert. Ich nehme auch wahr, dass diese gesellschaftliche Anpassung und dieses „oberhalb der Taubheitsschwelle“ bei mir (und überhaupt) auch mit einer flachen Atmung Hand in Hand geht. Für mich ist es immer wichtig zuerst einmal runter zu kommen, mich zu entspannen/ zu erden, wenn ich ins Fühlen kommen möchte… Ich empfinde derzeit den Aufenthalt in der Natur als unterstützend dafür und Menschenmassen (z. B. in der U-Bahn) als erschwerend. So ist es momentan, aber prinzipiell ist sich selber spüren und authentisch sein sicher ortsunabhängig … Ja und besonders wichtig: Mir immer wieder erlauben/ mir bewusst die Zeit nehmen fürs Sein und Fühlen… – Dann kann 2019 sicher etwas Schönes wachsen (Was es genau sein wird? Ich lasse mich überraschen…)
      Das waren noch ein paar Gedanken von mir … Herzliche Grüße, Claudia

    • Liebe Claudia,
      schön, dass Du Dich nochmal meldest! Ja, wir brauchen oft Zeit zum Nachspüren und dass etwas in uns reift und sich entwickelt. Gut, wenn wir uns die nehmen :)
      Und ich bin ganz gerührt, dass Du von dem Schulkind in Dir schreibst – und was das fühlt.
      Lass Dir gesagt sein: das ist soo schön, was Du schreibst, und wie ehrlich Du schreibst, und wie gut Du mit dir umgehst, und was Du schon alles herausgefunden hast – darüber wie Du unter die Taubheitsschwelle und zu Dir, ins Fühlen, ins Sein kommen kannst! Danke fürs Teilen!
      Und ja, das kenne ich auch – dass wir uns auf einmal bewusst werden, dass unterhalb unserer Normalität (sprich: Taubheitsschwelle) ganz viel subtile Übererregung und Überdrehtsein des Nervensystems zum Vorschein kommt. Das habe ich über Jahrzehnte nicht bemerkt. Und das ist ein kollektives Phänomen – wir tragen alle so viel Trauma-Material mit uns herum. Ungefühltes.
      Da hilft all das, was Du beschreibst. Danke Dir dafür!! Und für Deinen Weg!!
      Herzensgrüße von Birte

    • Liebe Birte,
      Ich möchte mich noch für deine wertschätzende und ausführliche Antwort hier bedanken!
      Gerade habe ich deinen Newsletter bekommen und mit großem Interesse deinen neuen Blog-Beitrag gelesen.
      Vielen Dank und herzliche Grüße, Claudia

  6. Liebe Birte, wie du ja selber geschrieben hast, hast du ein Trauma. Wie so viele von uns. Ich habe mich damals von deinem Newsletter abgemeldet, weil unten immer stand „unsere Ausbildung zum…-Botschafter jetzt nur für …€“. Das ist genau das alte System. Und das ist meiner Meinung nach auch der Überlebenstrieb in dir, in uns, der sagt, ich muss doch irgendwie Geld verdienen. Müssen wir ja auch (ich glücklicherweise nicht mehr), und ich finde, es ist ein sehr schwieriger Spagat zwischen dem Weitergeben von wertvollen eigenen Erfahrungen oder Ideen und dem Geld verdienen müssen. Ich erlebe auf diesen Online-Kongressen viele Menschen, die sehr Wertvolles zu teilen haben, dann aber teure Coachings verkaufen wollen.
    Ich habe den Luxus, nicht mehr arbeiten zu müssen (mit wenig Geld), und ich mache erst mal gar nichts außer fühlen und sehen. Die alten, schmerzhaften Traumagefühle fühlen und den Zustand unserer Welt und der Menschen darin, denen ich begegne, zu sehen. Und ich denke, wenn es soweit ist, wird sich ein Weg zeigen. Was ich dir raten soll, weiß ich nicht, aber du hast gerade viel erkannt. Erkenntnisse bringen einen immer weiter.
    Alles Liebe für dich

    • Liebe Amelia,
      ja, in der Tat: ganz viele, ich würde sagen wir alle tragen Traumata in uns. Das gehört zum Leben dazu. Wir sind jetzt erstmals in der Geschichte in der Lage, dass wir die innere Geschichte nicht weitertragen und fortsetzen, sondern uns die Traumakette unterbrechen können.
      Wie Du so schön schreibst: Du machst derzeit „gar nichts außer fühlen und sehen“. Und genau das ist so wertvoll! Wie schön! GEnau das trägt zur Bewusstwerdung, Heilung und zum Großen Wandel bei, in dem wir uns befinden.
      Und tja, das mit der Werbung unter meinen Emails und „unsere Ausbildung zum Botschafter….“ das muss irgend jemand anderes gewesen sein ;-)
      Und in der Tat: für viele ist das eine ganz wichtige Frage: wie geht das mit dem Geld in dieser Übergangszeit, in der das Alte nicht mehr passt, das Neue aber noch nicht „erntereif“ ist? Wie betrete ich trotzdem Neuland?
      Ich finde es gut und wichtig, demütig zu bleiben und zu wissen: ich bin nur ein Teil des großen Ganzen. Ich kann dienen.
      Da gehe ich dahin, wo meine innere Stimme mich hinführt.
      Und in der Tat: das ist immer eine Gratwanderung: bei jedem Schritt spüren: will das mein Ego oder ist das ein innerer Entwicklungsschritt?
      Und ich finde es auch in Ordnung, dass Menschen, die das Neue in die Welt bringen, ein Auskommen haben. Auch da wieder die Frage: wie gehe ich mit Geld um: projeziere ich Negatives („Geld ist schlecht“) auf Geld, oder Positives („Geld bedeutet Erfolg“).
      Geld an sich ist erstmal neutral. Und eigentlich geht es darum, Existenzängste und die Bindung an die Materie innerlich zu verwandeln und tiefes Vertrauen zu entwickeln, dass für mich immer gesorgt ist. Das heißt nicht, dass ich mich vom Beld lossage.
      Ich finde es wichtig, dass wir heute auch Wert-Schätzung für das geben, was bisher im Kollektiv wenig Beachtung und Wert findet: zu fühlen, wirkliche Begegnung, Berührung, innere Entwicklung, innere Heilung, Spiritualität, Erforschen von neuen Formen des Miteinanders, Begleitung, Für-einander Da sein, Eintauchen in die Tiefe und Bewusstseinsforschung, Zusammenbringen von innerem und äußerem Wandel (ist mir z.B. ein Anliegen)…
      Danke für Deine – auch kritischen Worte! Sehr wichtig, dass wir uns darüber austauschen.
      Ich habe auch mal einen Blog-Artikel zum Geld geschrieben.

      Alles Liebe auch Dir bei Deinem wichtigen Beitrag,
      Birte

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