Morgens ist es jetzt kühler, wenn wir aufstehen ist es dunkler. So manches Mal haben sich Nebelschwaden ausgebreitet.
Das ist die Zeit, in der es ohnehin schwerfällt, morgens aus dem Bett zu kommen.
Wie können wir den Morgen so gestalten, dass wir gerne in den Tag gehen?
Egal, was auf uns wartet?
Dafür gibt es drei kleine Hinweise, die ich selber ausprobiert habe in sehr stressigen Zeiten. Sie verzaubern meinen Tagesbeginn ; -)
1. Aufwachen – dein erster Gedanke
Was ist dein erster Gedanke, wenn du aufwachst? Ist es das Gefühl „oh nein, nicht schon wieder aufstehen“?
Kommen schon gleich Gedanken wie „hoffentlich wird das mit den Kindern nicht so stressig wie gestern früh“ oder „oh Schreck – so viel zu tun heute….“?
Wenn wir so etwas ähnliches denken, dann verengt sich etwas in unserem Körper – es zieht sich innerlich in uns zusammen. Das ist ähnlich wie bei einem Wachhund, der ein merkwürdiges Geräusch hört, zuckt und sich zum Angriff auf die Lauer legt. Diese Reaktion bedeutet für unseren Körper, dass er von Anbeginn des Tages in Anspannung ist.
Was wäre, wenn du aufwachst und es sich ab jetzt beim Aufstehen entspannt anfühlen würde?
Du kannst es ausprobieren:
Wenn du aufwachst, dann denke als erstes daran, dass dir ein neuer Tag geschenkt ist – und bedanke dich mit „Danke!“ – Wenn du magst, auch „Danke, Gott!“ oder „Guten Morgen, Gott!“.
Durch diesen Gedanken und das Gefühl der Dankbarkeit wird alles ganz weit in dir. Denn Dankbarkeit ist – nach der Liebe – die höchste Schwingung im Universum.
Wenn du die gleich morgens als erstes einlädst, dann betrittst du den neuen Tag durch diese Tür. Welch ein Geschenk an dich selbst!
2. Lausche dem Sonnenaufgang
Die Zeit des Sonnenaufgangs und -untergangs ist eine Zeit, in der sich Himmel und Erde berühren. In dieser Phase wird es ganz still auf der Erde und ganz andächtig. Auf eine bestimmte Art spüren wir das alle, denn hast du schon mal einen Menschen getroffen, der keinen Sonnenauf- oder – untergang mögen würde?
Das Licht tut dem Körper und der Seele gut.
Im Anblick des Sonnenaufgangs zählt nicht, „was ist heute zu tun?“.
Ganz von allein öffnen sich die Herzen in diesem Moment und eine Ruhe und Sanftheit strömt in uns herein. Auch, wenn es nur ein kurzer Moment ist und wir im Laufe des Tages wieder weiter davon entfernt sind.
Selbst, wenn der Sonnenuntergang hinter den Wolken versteckt ist oder hinter der Hauswand: innerlich können wir ihm lauschen und diesem Kuss des Himmels mit der Erde beiwohnen.
Und wenn du nur 1% oder weniger von der Ruhe und Weichheit dieses heiligen Moments mitnimmst, so wirkt diese Dosis am Morgen doch wie ein Kügelchen Homöopathie, das sich in einem großen See auflöst, seine Schwingungen verbreitet und den Tag verwandeln kann.
3. Ankommen bevor du ankommst
Morgens müssen wir Termine einhalten – rechtzeitig hier und dort sein.
Gönne dir, dass du nicht hetzen musst. Gönne dir, dass du einen Moment erschaffst, bei dem du ankommst bevor du ankommst:
Gönne dir, dass du in Ruhe fahren kannst. Dass du dich nicht ärgern musst, wenn die Ampeln rot sind und die Straßen voll.
Gönne dir, dass du noch Zeit hast, auf den Bus oder Zug zu warten.
Gönne dir, dass du noch einen Vogel mit deinem Kind beobachten kannst.
Je weniger du auf zügige Abläufe Wert legst und je mehr du darauf hinarbeitest, auf deinem Arbeitsweg anzukommen bevor du ankommst, umso mehr kann ein Lächeln in dir Platz nehmen. Und der Morgen gehört wieder dir, genau wie der ganze Tag.